Ich habe mir einfach eine Drohne gekauft. Okay. So einfach war es nicht, es ist nunmal unfassbar viel Geld. Richtig viel Geld. Zusätzlich habe ich mir noch das „Fly More Combo“ angeschafft. Viel Geld. Möchte ich nur noch mal erwähnen, weil meine erste Erfahrung war doch irgendwie zwiegespalten.

Wichtige Information: Alles was ich jetzt erwähne, hätte ich natürlich im Vorfeld auch recherchieren können, gerade wenn man so unfassbar viel Geld ausgeben möchte. Manchmal bin ich aber halt auch naiv. Gleichzeitig bin ich aber auch davon überzeugt, dass die Mavic 2 Zoom eine richtig gute Drohne und nach dem ersten Flug wohl alles vergessen ist.

Auf die Plätze, fertig, auspacken!

Die Verpackung der Drohne und auch die vom „Fly More Combo“ sind hochwertig, alles in edlen schwarzen Kartons verpackt. Das machte schon Spaß alles auszupacken, fühlt sich alles sehr hochwertig an. Auch die Drohne selber fühlt sich sehr hochwertig und stabil an. Aber ein paar Dinge verstehe ich nicht.

Die Drohne hat einen USB-C-, der Controller einen Micro-USB-Anschluss. Das führt dazu, dass im Lieferumfang zu dem USB-C-Kabel auch ein kleiner USB-C-Micro-USB-Adapter dabei ist. Auf den muss man wohl höllisch aufpassen, ich schätze den verliere ich als erstes. Wahrscheinlich werde ich ein zweites Micro-USB-Kabel einpacken.

Ist auf dem Bild schwer zu erkennen, aber am Controller ist es tatsächlich ein Micro-USB-Anschluss.

Im „Fly More Combo“ ist eine Tasche dabei. Die macht ebenfalls einen hochwertigen Eindruck und sieht wirklich gut aus. Aber leider passt nur das Zubehör in die Tasche, die Drohne nicht. Update vom 25.05.: Doch, passt! Muss alles nur etwas „mit Schmackes“ reingequetscht werden, dann geht’s doch irgendwie. Gut, das war anhand der Größe der Tasche zu erwarten, aber dennoch irgendwie schade.

Ebenfalls im „Fly More Combo“ ist eine Ladestation dabei (und zwei weitere Akkus. Mit der Ladestation der eigentliche Grund warum ich das Kit dazu genommen habe). Man steckt bis zu vier Akkus in die Ladestation rein und dann die große Ernüchterung: die Akkus werden alle einzeln geladen. Zwar schonend und schlau (es wird erst der Akku geladen, der noch am vollsten ist – das finde ich eine gute Idee um schneller wieder starten zu können) aber halt langsam nacheinander. Möchte man drei Akkus gleichzeitig laden, braucht man eher ein 3rd-Party-Ladegerät wie z.B. das von STARTRC (Amazon-Link).

Kommen wir zur Software…

Jetzt der richtig nervige Teil. Die Software. Ich nutze eine iPhone 7. Die DJI Go 4-App für iOS fix aus dem App-Store geladen, die Bewertung von 3,2 von 5 Sternen sagt schon einiges über die App aus. Aber gut, es gibt keine Alternative, wenn man auch die Firmware aktualisieren möchte. Es stand natürlich ein Update bereit, leider habe ich es auch mit mehreren Versuchen nicht geschafft, die Firmware auf die Drohne zu bringen. Controller und Akkus (ja, auch die Akkus haben eine Firmware) haben funktioniert, Drohne leider nicht. Die Firmware für die Drohne konnte ich erst mit einem anderen Gerät (iPad Pro) und einen Tag später übertragen. Vielleicht waren auch die Server seitens DJI überlastet – aber das nervt halt schon. Zumal man ja wirklich an sich selber zweifelt, ob man jetzt zu blöd ist, eine Firmware auf das Gerät zu bringen.

Firmware drauf, auf zum Simulator!

Gut, dann wollte ich, um den Controller besser kennenzulernen, den Simulator in der App starten. Den kann man aber nur starten, wenn die Drohne aktiviert wurde. Ich konnte die Drohne aber nicht aktivieren, weil ich an einer Telefonnummer gescheitert bin. Das mir die AGB mit asiatischen Zeichen angezeigt wurde – geschenkt. Zurück zur Telefonnummer. Egal in welchem Format ich die Telefonnummer auch eingetragen habe, stets die Meldung „Ungültiges Format“. Google bemüht, die Telefonnummer wird nur in China benötigt – aber ich kann nirgends ein Land auswählen und mein Smartphone ist auf Deutschland/Deutsch eingestellt. App auch mehrfach neu gestartet – stets musste ich eine Telefonnummer angeben. Ich war schon dran, mir irgendeine Telefonnummer aus China zu suchen – aber falls zur Aktivierung auch noch eine SMS verschickt worden wäre, käme ich ja auch nicht weiter.

Aus purer Verzweiflung habe ich die App komplett deinstalliert, neu installiert und dann ging es. Die AGB wurden mir dann zumindest auf Englisch angeboten. Ich konnte mit meiner Email-Adresse die Drohne aktivieren! Aber fühlt sich halt alles nicht so richtig gut an wenn man den Kaufpreis dagegenhält. Aber vielleicht habe ich auch eine zu hohe Erwartungshaltung.

Ich wollte ja den Simulator starten. Geht irgendwie nur, wenn die Drohne mit dem Controller verbunden ist. Mir fällt kein Grund ein, warum das so sein muss. Ich bin mir sicher, das könnte man auch anders lösen. Aber dann hab ich halt mit der eingeschalteten Drohne den Simulator ausprobiert. Macht Krach, frisst Akku, aber hey…

Aber mein erster Start in der Wohnung mit der Drohne, das macht dann schon Spaß – ich freue mich schon, wenn ich endlich draußen fliegen kann. Aber die nächsten Tage sagen leider Regen voraus…

to be continued…